Sie sind hier

Historie

(Auszug aus der Festschrift "100 Jahre F.C. Matellia 08 Metelen" )

Auch nach ihrer aktiven Zeit in den Seniorenmannschaften wollten die älteren Spieler der Matellia ihrem Fußballsport treu bleiben. Und das nicht nur als Zuschauer oder als Funktionäre im Verein, sondern man wollte sich in einer Mannschaft sportlich in Schwung halten. Gleichzeitig sollte die durch das jahrelange Zusammenspiel in den Jugend- und Seniorenmannschaften entstandene Kameradschaft weiter aufrecht erhalten werden.

Im Jahr 1948 war es dann soweit. Es wurde eine Altherren-Fußballmannschaft gegründet.

Die Mannschaft spielte in den anschließenden Jahren gegen so renommierte Mannschaften wie Eintracht Nordhorn, Preußen Borghorst, Münster 08 und SG Gronau, die zur damaligen Zeit zu den Spitzenmannschaften des Münsterlandes zählten.

Auch gegen die Nachbarvereine wie Leer, Horstmar, Schöppingen, Nienborg usw. wurden weiterhin die immer wieder reizvollen Nachbarschaftsduelle gespielt. Dieses hat sich auch bis zum heutigen Tag nicht geändert.

Natürlich kam bei allem sportlichen Ehrgeiz die Geselligkeit nicht zu kurz. Schon bald entstanden Termine für Veranstaltungen, die bis heute noch Bestand haben. Der sogenannte Vatertag (Christi Himmelfahrt) ist auch jetzt noch für eine Fahrradtour der Alten Herren in die Umgebung Metelens reserviert.

1957 kam zur Karnevalszeit der Lumpenball der Altherren-Fußballabteilung hinzu. Er war neben der Veranstaltung der Gesamt-Matellia ein Höhepunkt in der karnevalistischen Zeit. Leider ging Anfang der 1990er Jahre die Beteiligung stark zurück, so dass man sich entschloss, den Karneval ausschließlich gemeinsam mit der gesamten Fußballabteilung zu feiern.

Ende der 1950er Jahre organisierten Altherren-Mitglieder, allen voran Walter Schründer und Josef Roters, erste Nikolausbesuche für den Fußballernachwuchs.

Diese Besuche wurden im Laufe der Zeit auf alle Metelener Familien ausgedehnt, sodass sich hieraus 1967 der Nikolausverein Metelen gründete.

Jährlich wird ein Sommerfest veranstaltet, bei dem auch ein Schützenkönigspaar ermittelt wird.

Dieses Sommerfest entwickelt sich erfreulicherweise immer mehr zu einem Familienfest, bei dem sich Jung und Alt in gemütlicher Runde austauschen.

Für die seit 1967 von der Schülerabteilung durchgeführten Ferienlager haben die Alten Herren von Anfang an die Schirmherrschaft übernommen. In der ersten Zeit transportierten sie die Schüler mit ihren eigenen PKWs zum Ferienlager. Bis heute zahlt die Altherren-Abteilung jährlich einen nicht unbeträchtlichen Zuschuss zu den Fahrtkosten.

Auch haben sich viele Mitglieder und ihre Frauen bei der Durchführung der Lager als Betreuer und Kochfrauen engagiert.

Ende der 1950er Jahre wurde in der Metelener Heide die Altherren-Blockhütte errichtet, in der auch viele andere Metelener Vereine ein gemütliches Zusammensein feiern konnten. Leider musste diese Hütte unter dem Druck der Baubehörden im Jahr 1983 aufgegeben werden.

Eine neue Bleibe fanden die Alten Herren aber bald in dem alten Tennishäuschen am Stadion. Mit einem Zuschuss durch die Gemeinde und mit einem hohen Maß an Eigenleistung unter der Regie von Ludger Buschkamp, Siegfried Enning und August Diesen entstand hier ein schmucker Mannschaftsraum, der auch den übrigen Teams der Matellia zur Verfügung steht.
In eingeteilten "Hüttendiensten" sorgen die Spieler abwechselnd dafür, dass die Mannschaften in gemütlicher Runde das vorangegangene Spiel „auswerten“ können, wobei die "Dritte Halbzeit" mitunter durchaus länger dauern kann als das gesamte Spiel zuvor.

Neben dem normalen Spielbetrieb gab es auch manche Einladung, die auf Vermittlung Metelener Bürger ausgesprochen wurde. So war man 1985 Gastgeber für eine Mannschaft aus Leverkusen-Opladen, die unseren Ort und natürlich auch unsere Gastfreundschaft erleben konnte.

Höhepunkt im Jahr des 40jährigen Bestehens der Abteilung im Jahre 1988 war die viertägige Fahrt der Alten Herren mit ihren Frauen in Metelens Partnerstadt Chateau-Renard (Frankreich).

Man übernachtete in den französischen Familien und bestritt ein "Länderspiel" gegen die dortigen "Veteranen".

Im Jahr 1989 nahmen die Alten Herren an verschiedenen Turnieren teil. Hier zeigt sich zum ersten Mal eine neue Entwicklung. Bei einem sehr stark besetzten Turnier in Vreden verloren die Alten Herren ihren „Amateurstatus“. Man gewann überraschend das Turnier und erhielt zum ersten Mal neben dem obligatorischen Pokal eine nicht unbeträchtliche Geldprämie. Diese Prämie erreichte allerdings nicht den Kassierer, sondern wurde sofort nach dem Turnier für eine Siegesfeier verwendet. So hatte man dem Kassierer die Buchungsarbeit erspart.

1990 wurde im Rahmen des Sommerfestes eine zweitägige Radtour nach Büren bei Stadtlohn organisiert. Leider hatte der Wettergott kein Mitleid und man kam völlig durchnässt in Büren an. Das Königsschießen fand unter Regenschirmen statt, was der Stimmung überhaupt keinen Abbruch tat. Die Feierlichkeiten dauerten bis in den frühen Morgen, und der Rückweg mit dem Fahrrad wurde für den einen oder anderen doch recht beschwerlich.

Das Jahr 1991 begann mit dem Turniersieg beim 3 x 3 - Hallenturnier in Schöppingen. Es war der Auftakt zu einem erfolgreichen Spieljahr.

Das Eindruckvollste in diesem Jahr aber war für die Alten Herren mit ihren Frauen eine Fahrt nach Simmershausen bei Fulda. Die gut ein Jahr zuvor geöffneten Grenzanlagen konnten noch besichtigt werden, und man traf Menschen, die kürzlich zum ersten Mal seit ihrer Kindheit ihren Geburtsort in der Nachbarschaft besucht hatten. Der sportliche Vergleich mit den Alten Herren des FC Simmershausen wurde mit 1 : 0 gewonnen.

Für die gesamte Fußballabteilung der Matellia war das Jahr 1992 von besonderer Bedeutung. Auf Initiative der Altherren-Abteilung wurde zum ersten Mal ein vereinsinternes Hallenfußballturnier durchgeführt. An diesem Turnier nahmen die drei Seniorenmannschaften, zwei Mannschaften der Alten Herren (Ü 32 und Ü 40) und die A-Jugend teil.

Die Alten Herren waren nicht nur Ausrichter des Turniers, sondern gewannen es auch zur Überraschung aller souverän.

Eine Radtour führte die Alten Herren und ihre Frauen nach Lünten an die holländische Grenze. Da nicht ausreichend Übernachtungsbetten zur Verfügung standen, erklärten sich die Männer spontan bereit, in dem gleichen Saal zu schlafen, in dem vorher gefeiert worden war. Der Weg zur Theke am anderen Morgen war somit sehr kurz, was für einen gelungenen Frühschoppen sorgte.

In der Generalversammlung der Altherrenabteilung gab der langjährige Vorsitzende der Abteilung, Paul Buss, sein Amt an Albert Hüwe ab. Paul Buss stand aber selbstverständlich weiter als aktiver Spieler zur Verfügung. Seine aktive Laufbahn beendete er als über 60jähriger. In seiner allerletzten Saison gelang ihm sogar noch ein Tor per Fallrückzieher.

Neben den sportlichen Vergleichen stand im Jahr 1993 der Rhein auf dem Reiseplan. Der Festausschuss hatte nach einer anstrengenden Vortour eine zweitägige Reise nach Linz vorbereitet, die bei den zahlreichen Teilnehmern in sehr guter Erinnerung geblieben ist. Nur die Bootsfahrt auf dem Rhein ist nicht jedem gut bekommen.

Sportlicher Höhepunkt im Jahr 1994 war die Teilnahme an einem mit 12 Mannschaften stark besetzten Turnier in Bad Bentheim. Auch hier konnte man sich überraschend durchsetzen und bekam als Siegprämie ein lebendiges Spanferkel. Dieses musste, bevor es beim Sommerfest gegrillt werden konnte, aus dem damals wegen einer Schweinepest gesperrten Gebiet herausgeschmuggelt werden.

Das Grillfest fand so großen Anklang, dass seitdem alljährlich zu Saisonbeginn ein eigens hierfür vom Sportkameraden Johannes Stauvermann aufgezogenes Schwein geschlachtet wird.

Die Saisoneröffnung hat sich so zu einem großen Familienfest entwickelt, bei dem mitunter bis zu 70 Personen von dem schmackhaft zubereiteten Fleisch kosten.

Neben dem normalen Spielbetrieb nahmen die Alten Herren im Sommer 1995 an einem Mitternachtsturnier in Papenburg teil. Ein Endspiel um 24.00 Uhr unter Flutlicht war auch für die Routiniers ein völlig neues Erlebnis.

Um auch den eigenen Frauen oder Freundinnen großen Fußball bieten zu können, organisierten die Alten Herren eine dreitägige Fahrt zum Pokalendspiel nach Berlin. Neben dem Fußballspiel konnten die Teilnehmer viele weitere Eindrücke mit nach Hause nehmen: So machte man eine Stadtrundfahrt und konnte den damals vom Künstler Christo verhüllten Reichstag bewundern.

In diesem Jahr organisierten die Alten Herren wieder das vereinsinterne Turnier. Da viele Mitglieder und auch die Frauen bereitwillig bei der Durchführung mithalfen, konnte ein satter Gewinn vermeldet werden. Diesen stellten die Alten Herren als Anschubfinanzierung für die neue Vereinsfahne zur Verfügung.

Im Jahr 1996 brachte die Ü-40-Mannschaft der Alten Herren das Kunststück fertig, bei dem vereinsinternen Turnier einen Platz vor der „jüngeren“ Altherren-Mannschaft zu belegen.

Bei den Spielen auf dem großen Feld im Sommer stellten dann aber die "Ü 32" die erfolgreichere Mannschaft.

Große Resonanz fand der Wintergang. Er sorgte einige Tage später für große Erheiterung in Metelen, als ein Foto, das die Alten Herren beim Wintergang zeigte, in der Zeitung aufgrund einer Verwechslung mit der Unterschrift „Mit der Bibel unterwegs“ veröffentlicht wurde.

Bis zum Jahr 1997 hatte sich die Zahl der aktiven Spieler so entwickelt, dass ein Saison-Eröffnungsspiel Alt gegen Jung stattfinden konnte. Hierzu waren 24 Spieler erschienen, die durch ihre Frauen und Kinder angefeuert wurden. Die anschließende Feier mit Spanferkelessen war gleich ein Saisonhöhepunkt.

Die Gastfreundlichkeit der Alten Herren hatte sich so weit herumgesprochen, dass im Sommer eine Mannschaft aus Gelsenkirchen-Bismarck anfragte, ob ein Freundschaftsspiel mit einem anschließenden gemütlichen Beisammensein möglich wäre. Natürlich stimmten die Alten Herren zu und konnten den Vergleich mit 4:3 gewinnen. Der abendliche Kommers endete mit einer Gegeneinladung nach Gelsenkirchen.

Im Jahr 1998 stand neben dem 90jährigen Jubiläum der Matellia natürlich das 50jährige Bestehen der Altherren-Abteilung im Mittelpunkt der Aktivitäten. Die Altherren-Hütte wurde durch einen Kranz mit schwarzen und weißen Rosen verschönert.

Großes Gelächter gab es, als die Herren mit einem Traktoroldtimer vom "Grün holen" zur Hütte zurückkamen, wo die Frauen beim "Rosen machen" saßen. Die aus dem großen Auspuff des Traktors ausgeworfenen Dieselrückstände hatten den auf dem Anhänger mitfahrenden Sportkameraden reichlich "Sommersprossen" verpasst. Dieses tat der schon bei den Vorbereitungsarbeiten herrschenden tollen Stimmung allerdings keinerlei Abbruch.

Am Ende des Jubiläumsjahres übergab der Kassierer Heinz van Goer eine gut geführte Kasse an Dietmar Bückers, der bis heute für die Finanzen verantwortlich ist.

Obwohl das Jubiläum einiges an Kosten verursacht hatte, war laut Kassenbericht von 1999 noch genügend Geld für Anschaffungen vorhanden.

So wurde im Jahr 2000 unter großem Einsatz vieler Mitglieder eine Renovierung der Alte-Herren-Hütte in Angriff genommen.

Im sportlichen Bereich wurde die gute Nachwuchsarbeit der Alten Herren beim Sommerfest deutlich. Es konnte zum ersten Mal ein Spiel Väter gegen die Kinder veranstaltet werden. Wer dieses Spiel gewonnen hat, ist nicht mehr zu klären. Der anschließende Abend mit Lagerfeuer und Lieder singen ist aber allen in guter Erinnerung geblieben.

Die sportliche Bilanz des Jahres 2001 war ausgeglichen.

Um den positiven Gesamteindruck des Stadions zu verbessern, wurde im Bereich der Altherren-Hütte eine Überdachung angebaut und eine neue Hecke gepflanzt. Die Pflege der Außenanlagen erfordert viel Arbeit, die bis heute vom Sportkameraden Johannes Stauvermann zuverlässig und selbstverständlich ehrenamtlich geleistet wird.

Das Jahr 2002 begann mit einem sportlichen Paukenschlag. Die Alten Herren ließen beim vereinsinternen Turnier alle Mannschaften hinter sich und verließen als überraschender Sieger die Halle. Routine und Technik konnten dem jugendlichen Ansturm noch einmal die Stirn bieten. Am Ende der Saison wurde Richard Dittrich aus einer besonderen Funktion verabschiedet. Er hatte über 20 Jahre eines der schwierigsten Ämter der Alten Herren, das Amt des Schiedsrichters, ausgeübt. Wer die Alten Herren einmal beim Spiel in ihrer sprichwörtlichen „Dynamik“ und „Spritzigkeit“ erlebt hat, muss die Leistung und vor allem die Geduld eines Alte-Herren- Schiedsrichters mehr als bewundern.

Auch 2003 gab es neben dem Fußball viele weitere Aktivitäten. So besuchte man im März die Kornbrennerei Berentzen in Haselünne.

Im Sommer gab es ein selbst für die Alten Herren seltenes Jubiläum zu feiern. Der ehemalige Vorsitzende und Ehrenvorsitzende Werner Tanski feierte mit seiner Frau Tine das Fest der Goldenen Hochzeit. Natürlich standen auch hier die Mannschaftskameraden gerne Spalier.

Sportlich erzielte man die beste Bilanz der letzten Jahre. Von über 20 ausgetragenen Partien wurde nur ein einziges Spiel (0:1 bei Emsdetten 05) verloren.

Um die sportlichen Leistungen für das Jahr 2004 zu konservieren, wurde zum ersten Mal ein „Trainingslager“ durchgeführt. Dieses findet seitdem jedes Jahr in der Jagdhütte des Sportkameraden Ralf Mensing in Esterwegen statt. Da sich hier der Trainingsschwerpunkt auf den geselligen Teil konzentriert, hat sich der gewünschte Erfolg aber noch nicht so recht eingestellt.

Vielleicht sollte man - wie im erfolgreichen Jahr 2002 - die Besichtigung einer Kornbrennerei wieder mit in das Saison-vorbereitungsprogramm aufnehmen?

Im November wurde eine Tagesfahrt mit den Frauen nach Bremen organisiert. Nach einem Stadtbummel besuchte man das Bundesligaspiel Werder Bremen gegen Bayer Leverkusen.

Der Sportkamerad Vinzenz Tewes feierte in diesem Jahr sein 20-jähriges Dienstjubiläum als Geschäftsführer der Altherren-Abteilung.

Hierfür wurde er vom Fußball-Kreisvorstand mit der Silbernen Ehrennadel des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen ausgezeichnet.

Das Jahr 2005 sollte zeigen, dass auch wenige Alte Herren großen Eindruck machen können. Zum Auswärtsspiel in Listrup hatte man einen Bus bestellt, da gerade in Listrup die Nachbesprechungen traditionell länger dauern und niemand mit dem PKW zurück fahren sollte. Der Busunternehmer stellte für 14 Sportler (Spieler einschließlich Betreuer und Zuschauer) einen 50er Bus zur Verfügung. Auf die erstaunte Frage der Listruper, ob wir immer so luxuriös reisen würden, wurde geantwortet, dass dieses unser normaler Standard sei.

Die Spiele gegen Listrup haben schon eine langjährige Tradition. Die Verbindung zu unseren Sportfreunden aus Listrup kam durch die verwandtschaftlichen Beziehungen unseres Altherren-Mitgliedes Heiner Pieper zustande. Heiners Mutter stammte aus dem schönen Örtchen an der Ems.

Zum Abschluss des Jahres pfiff Helmut Cool sein letztes Altherren-Spiel. Auch er übte die Funktion des Altherren-Schiedsrichters über 20 Jahre lang aus. Über die Problematik des Schiedsrichterns ist an anderer Stelle berichtet worden. Nicht nur Helmut Cool, sondern auch allen anderen Schiedsrichtern des Vereins, ein herzliches Dankeschön!

Die Spiele der Alten Herren leitet mit Beginn des Jahres 2006 der Sportkamerad Norbert Buss, der auch als regulärer Schiedsrichter des Vereins im Einsatz ist.

In der Generalversammlung am Totensonntag konnten in diesem Jahr fünf neue Ehrenmitglieder ernannt werden.

Die sportliche Bilanz des Jahres 2007 war insgesamt leicht positiv. Höhepunkt war sicherlich das "Konrad-Katerkamp-Turnier" bei Arminia Ochtrup, von dem man den Siegerpokal mit nach Hause nehmen konnte.

Das Jubiläumsjahr 2008 begann für die Altherren-Abteilung überaus positiv.

Nachdem die Ü-40 Mannschaft beim vereinsinternen Turnier die erste Mannschaft ausgeschaltet hatte, kam es im Halbfinale zu einem direkten Aufeinandertreffen der beiden Altherrenteams.

Hier setzte sich die Ü 32 durch, die auch anschließend das Finale gegen die Reservemannschaft und somit den Wanderpokal gewann.

Neben vielen anderen Aktivitäten richten die Alten Herren im Jubiläumsjahr Ende August ein Kleinfeldturnier aus. Hierzu wurden die Mannschaften der unmittelbar benachbarten Vereine eingeladen.
Die Alten Herren der Matellia sind, wie man sehen kann, sportlich und gesellschaftlich sehr aktiv. So werden in der Zeit von März bis Ende Oktober ca. 20 bis 25 Spiele durchgeführt, die zumeist am Samstagnachmittag stattfinden.

Das Training ist regelmäßig am Donnerstagabend, im Sommer im Freien und im Winter in der Sporthalle.

Trainiert wird das ganze Jahr hindurch, Trainingspausen legen die Spieler individuell ein.

Ein Höhepunkt im Abteilungsleben ist die alljährliche Generalversammlung am Totensonntag im Vereinslokal Brink. Man lässt in großer Runde das vergangene Jahr Revue passieren und plant die neue Saison. Obwohl die offiziellen Punkte immer sehr zügig abgehandelt werden, zieht sich der Tagesordnungspunkt "Verschiedenes" doch meist länger hin. Dieses kommt auch den Frauen zugute, die an diesem Sonntagnachmittag so ungestört Adventsausstellungen besuchen können.

Der Abteilung gehören zur Zeit über 80 Mitglieder an. Die Jüngsten sind 32, die Ältesten knapp 90 Jahre alt. Die Altherren-Abteilung ist also die Abteilung, in der man am längsten aktiv sein kann.

Jeder, der Spaß daran findet, auch nach seiner heißen aktiven Phase weiterhin Fußball zu spielen ist ebenso herzlich willkommen, wie derjenige, der die Geselligkeit im Sportlerkreis genießen möchte.

Sportliche Aktivität gepaart mit der Pflege von Tradition und Geselligkeit ist das Motto.

Stolz ist die Abteilung auf ihre vielen Mitglieder, die als Jugendtrainer, Betreuer, Schiedsrichter, Platzkassierer, Vorstandsmitglied oder in anderer Funktion innerhalb oder auch außerhalb des Vereins ihre Freizeit der Allgemeinheit zur Verfügung stellen.

- Soweit der Auszug aus der Festschrift "100 Jahre FC Matellia 08 Metelen" -

Aber auch nach dem 100-jährigen Gründungsjubiläum blieb die Zeit nicht stehen; über die sich daran anschließenden Ereignisse wird im Folgenden berichtet:

Im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten richteten die Alten Herren ein Kleinfeldturnier aus, zu dem - wie auch sonst bei runden Geburtstagen üblich - die Nachbarn eingeladen wurden.

Den von der Abteilung ausgelobten Pokal "100 Jahre Matellia Metelen" sicherte sich das Team von Westfalia Leer, den zweiten Platz belegte der ASC Schöppingen, Dritter wurde SV Burgsteinfurt, gefolgt von unserer Matellia auf Rang vier. Auf den weiteren Plätzen folgten SC Gemen, SV Langenhorst, Arminia Ochtrup, Rot-Weiss Nienborg und Schwarz-Weiss Weiner.

Nach der Siegerehrung kam auch der gesellige Teil nicht zu kurz. Auf gute Resonanz stieß unser Angebot, die Spieler der auswärtigen Mannschaften bei Bedarf mit dem Matellia-Bulli nach Hause zu bringen.

In der Festwoche spielte eine Kombination aus Spielern unserer 1. Mannschaft und der Alten Herren gegen die Traditionsmannschaft des FC Schalke 04, in der unter anderem die ehemaligen Nationalspieler Klaus Fichtel (23 Länderspiele, u.a. bei der WM 1970) und Matthias Herget (39 Länderspiele, WM-Teilnehmer 1986) aufliefen.

Im Jahre 2009 kehrte nach den großartigen Feierlichkeiten der Alltag wieder ein. Neben den üblichen sportlichen und geselligen Veranstaltungen bleibt hervorzuheben, dass der Geschäftsführer Vinzenz Tewes nach 25-jähriger Tätigkeit in dieser Position sein Amt zur Verfügung stellte.

Als seine Nachfolger wurden Manfred Kemper und Reinhold Weßeling gewählt. Nicht zuletzt die Verteilung der Aufgaben auf zwei Paar Schultern macht deutlich, was Vinzenz Tewes 25 Jahre für die Abteilung geleistet hat. Vinzenz wurde deshalb in der Generalversammlung unter großem Applaus zum ersten Ehrenspielführer der Alten Herren ernannt.

Im Jahr 2010 wurde die Verjüngung des Vorstandes fortgesetzt. Für Albert Hüwe, der die Abteilung seit 1992 geleitet hatte und maßgeblichen Anteil an der großen Akzeptanz der Alten Herren sowohl innerhalb wie auch außerhalb des Vereins hat, wurde Michael Kania zum Vorsitzenden der Alten Herren gewählt. In seiner ersten Amtshandlung ernannte er Albert (ehemaliger Jugendnationalspieler; Einsatz u.a. gegen England 1966 in Wembley) zum Ehrenvorsitzenden der Abteilung.

Das Sommerfest wurde auf Einladung der dortigen Sportfreunde in Kalenborn in der Eifel gefeiert. Die Kalenborner waren im Jahr zuvor in Metelen zu Gast gewesen.

Unter großem Einsatz vieler Mitglieder wurde die Alte-Herren-Hütte um ein Pumpenhäuschen erweitert, das die Bewässerung des Sportplatzes sicherstellen soll.

Im sportlichen Bereich konnte man auf eine durchaus positive Bilanz zurückblicken. Von 13 ausgetragen Spielen wurden 6 Partien gewonnen, lediglich 3 Spiele gingen verloren. Bei den Ü 32 - Kreismeisterschaften in Wettringen wurde der dritte Platz belegt.